Gemeinsam fährt man weniger allein
Aufwand hält sich in Grenzen
„Wir sitzen am Anfang oder Ende der Arbeitswoche 15 Minuten zusammen, gehen unseren Terminkalender durch und schauen, an welchen Tagen die Fahrgemeinschaft Sinn macht“, erklärt Anna das einfache Prozedere. Was anfänglich als Hindernis für das Gelingen interpretiert wurde, habe sich in der Praxis überraschenderweise als wenig herausfordernd erwiesen: „Unser Job ist nicht immer an unseren Arbeitsplatz gebunden. Wir haben oft Termine an anderen Unternehmensstandorten – wissen das aber zumeist früh genug, um abstimmen zu können, mit welchem Auto wir fahren“, so die 28-jährige Eva. „Das ist mit etwas Organisationsarbeit verbunden, der Aufwand hält sich aber trotzdem in Grenzen“, ergänzt Anna. Und wenn doch etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt? „Dann sprechen wir uns kurz per WhatsApp ab – oder eine von uns nutzt einfach den Bus“, erklärt sie.
Engagement mit Vorbildwirkung
Das gemeinsame Ziel der Lustenauerinnen: Rund 30 Prozent der Wege mit dem eigenen Auto sollen so eingespart werden. Ein Ziel, das Anna auch aufgrund ihres Engagements im Zumtobel-Group-Mobilitäts-Team „Light Mobility“ ein großes Anliegen ist. Zusammen mit anderen KollegInnen organisiert sie die Teilnahme am Fahrradwettbewerb, versucht die Benützung des öffentlichen Verkehrs zu forcieren – oder achtet auf eine sinnvolle Parkraumbewirtschaftung, um nur wenige Beispiele hervorzuheben. „Wir setzen Anreize, damit möglichst viele Zumtobel-Group-Mitarbeiter ihr Auto auch einmal Zuhause stehen lassen – und da will ich natürlich mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt sie. Ob die Lustenauerinnen andere KollegInnen zur Gründung einer Fahrgemeinschaft motivieren können? „Ich glaube, es ist wichtig zu zeigen, dass man damit nicht komplett unflexibel ist. Man muss sich ein wenig organisieren und es dann einfach ausprobieren“, ist Eva überzeugt. Die Vorteile würden jedenfalls überwiegen, wissen die beiden HR-Expertinnen aus Erfahrung. Schließlich profitiere nicht nur die Umwelt, sondern auch der gemeinsame Zusammenhalt: „Wir plaudern und haben Spaß zusammen – so startet man sicher besser in den Arbeitstag“, so die sympathischen Kolleginnen unisono.
Mach's wie Anna und Eva-Maria
Vielleicht ist es einfacher, als du denkst, eine Fahrgemeinschaft zu gründen. Ein paar Infos und Unterlagen, die dich dabei unterstützen, haben wir hier für dich zusammen gestellt.