Gutes Gemüse essen
Gemüse ist nicht gleich Gemüse
Gemüse ist eine der wichtigsten Alternativen zu Fleisch. Es ist gesund, nahrhaft, lecker und vielfältig. Aber Gemüse ist nicht gleich Gemüse, wenn es um die CO2-Bilanz geht. Denn der Anbau, der Transport und die Verarbeitung benötigen Energie - und zwar in ganz unterschiedlichem Ausmaß. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der Anbau sich deutlich stärker auswirkt, als Transport und Verarbeitung - ausgenommen, das Gemüse wird mit dem Flugzeug transportiert (was z.B. bei Spargel oder Erdbeeren aus dem Süden meist der Fall ist).
Saisonal, regional, bio!
Wir zeigen dir am Beispiel einer Tomate, warum das wichtigste Kriterium beim klimafreundlichen Einkauf von Gemüse die Saisonalität ist. Im Folgenden siehst du die CO2-Emissionen, die bei der Produktion und dem Transport eines Kilos Tomaten anfallen. Die Tomate mit der besten und der schlechtesten Ökobilanz kommen beide aus Österreich (soviel zur Regionalität), die beste aber kommt aus dem Freiland und ist Bio, die schlechteste aus dem beheizten Treibhaus:
Bioanbau in der Region während der Saison | 35 g |
Konventioneller Anbau in der Region während der Saison | 85 g |
Freilandtomate aus Spanien | 600 g |
Konventioneller Anbau im nicht beheizten Treibhaus | 2.300 g |
Flugware von den Kanaren | 7.200 g |
Bioanbau in der Region im beheizten Treibhaus | 9.200 g |
Konventioneller Anbau in der Region im beheizten Treibhaus | 9.300 g |
Das Wichtigste beim Gemüse ist also, dass es während der Saison angebaut ist. Kurze Transportwege sind darüber hinaus immer sinnvoll - auch wenn sie nicht immer wesentlich zur CO2-Bilanz beitragen. Regionalität bedeutet ja auch kurze Kreisläufe und regionale Wertschöpfung. Bioanbau ist gegenüber konventionellem Anbau sowohl aus energetischen als auch aus weiteren Überlegungen (reduzierter Einsatz von Düngern und Spritzmitteln, naturnähere Bewirtschaftung etc.) zu bevorzugen.
Wer sich beim Einkauf von Gemüse an den drei Schlagworten
saisonal, regional und bio
orientiert, macht schon sehr viel richtig auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Ernährung!
Das mit der Saisonalität ist nicht immer einfach. Wer nicht selber Gemüse im Garten anbaut, tut sich mitunter schwer, herauszufinden, welches Gemüse nun gerade aus dem beheizten Gewächshaus kommt und welches nicht. In unseren Downloads findest du den Utopia.de-Saisonkalender. Er gibt dir ein Gefühl, wann welches Gemüse CO2-arm aus dem Freiland kommt.
Probier amol... die Gemüsekiste
Vielleicht hast du es an einer anderen Stelle dieser Website schon gemerkt: wir sind große Fans der Gemüsekiste. Warum? Weil dich die Vorarlberger Anbieter das ganze Jahr über bequem mit Gemüse versorgen, frisch vom Feld direkt an die Haustür. Abwechslungsreich, mit kurzen Wegen, ohne aufwändige Verarbeitung oder Lagerung. Drei der fünf Anbieter liefern nicht nur saisongerecht, sondern zudem ausschließlich regional und bio. Einen Überblick findest du hier. Und nein, das ist keine Schleichwerbung. Wir sagen ganz offen: Probier amol... die Gemüsekiste!

Übrigens: Die Geschichte von Sonja und Elmar kannst du hier nachlesen.