Jeder kann zur Energieautonomie beitragen.

Initiative zeigen, handeln und mitmachen!

Vom Impuls zur Grundeinstellung

Es sei eine tolle Dynamik gewesen, die sich im Anschluss an das Probier-amol-Experiment „Klimafreundlich kochen“ in Gang gesetzt habe, erinnert sich die Bregenzerin Daniela Mayr zurück. Unmittelbar zu Ferienstart habe die Familie viel Zeit gehabt, die zahlreich vermittelten Rezepte auszuprobieren und sich an die Alternativen zum klassischen Schnitzel zu wagen. „Für mich war es schon erstaunlich zu sehen, wie gut die Kinder Speisen wie Gemüse-Lasagne oder Mangold-Kuchen angenommen haben“, so die Mutter von drei Kindern im Alter von acht bis 13 Jahren. Ob es für eine Familie mit Kindern schwieriger sei, die liebgewonnenen Ernährungsgewohnheiten zu ändern? „Nicht schwieriger, aber wahrscheinlich zeitintensiver“, weiß die 41-Jährige. Auch deshalb habe sie sich für einen spielerischen Umgang mit dem Thema entschieden. Bedeutet konkret: „Wir haben viel Zeit in Vorbereitungen investiert, die Kinder langsam ins Thema eingeführt und letztlich auch zusammen gekocht. Da ist der gemeinsame Spaß natürlich nicht zu kurz gekommen“, erklärt Mayr.

Qualität Marke Eigenanbau

Die Familie verzichtet nicht vollständig auf Fleisch. Und trotzdem sei der Zugang zur Ernährung ein anderer geworden. „Ich habe das Gefühl, dass Kinder heute viel aufgeklärter sind als es unsere Generation in diesem Alter war – und das äußert sich in unserer Familie unter anderem darin, dass die Kinder wissen wollen, woher die Lebensmittel auf ihrem Teller kommen“, verdeutlicht die Bregenzerin. Die Familie lege allen voran bei Obst, Gemüse und Fleisch viel Wert auf das Thema Regionalität.

Wer im Winter Tomaten oder Paprika isst, schmeckt den Unterschied.
Daniela Mayr, Probier amol-Teilnehmerin

 

Der Umwelt zuliebe – und schlicht aus Gründen des Geschmacks: „Wer im Winter Tomaten oder Paprika isst, schmeckt den Unterschied“, verdeutlicht Mayr. Und den konsequent nächsten Schritt hat die Familie bereits vergangenen Herbst gesetzt: In einem gemeinsam geflechteten Hochbeet aus Weidenruten sollen schon bald verschiedene Kräuter, Salate, Gurken, Paprika oder Erdbeeren gedeihen – und die Familie mit saisonalem und regionalem Gemüse versorgen.

Bio-Bauernhof statt Diskonter

In den Genuss dieser regionalen Spezialitäten kommen auch die 23 BewohnerInnen der Wohnanlage Birkenwiese. Dort hat Mayr als Sozialbetreuerin der Lebenshilfe, gemeinsam mit dem Team, den wöchentlichen Großeinkauf im Diskonter um einen regelmäßigen Besuch beim Bio-Bauernhof und der örtlichen Metzgerei ersetzt. „Unsere Ernährungsgewohnheiten haben dadurch so viel mehr an Qualität gewonnen“, schwärmt die Bregenzerin. Auch hier soll bald ein rollstuhlgerechtes Hochbeet für weitere Vielfalt sorgen, die Planungsphase habe bereits begonnen. Um die Geschmacksnerven der BewohnerInnen anzuregen, sollen im Rahmen von Genussabenden zudem neue Produkte und Lebensmittel ausprobiert werden. Vom gesunden Smoothie bis hin zu Kartoffeln mit verschiedenen Aufstrichen – die regionalen Köstlichkeiten sollen im ganzen Haus an unterschiedlichen Verkostungsständen entdeckt werden können. „Das ist mit Menschen, die zum Teil eine schwere Beeinträchtigung haben, nicht einfach. Aber dieser Herausforderung stellen wir uns gerne“, freut sich Mayr.

 

Mach's wie Daniela und ihre Familie und probier amol, gutes Gemüse zu essen. Infos und Bezugsquellen findest du hier.

 

  • Daniela Mayr und ihre Familie im Probier amol-Modus
  • Daniela Mayr und ihre Familie im Probier amol-Modus
  • Daniela Mayr und ihre Familie im Probier amol-Modus
  • Daniela Mayr und ihre Familie im Probier amol-Modus
  • Daniela Mayr und ihre Familie im Probier amol-Modus