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Fit, gesund – und umweltbewusst

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung genießt bei der ambitionierten Hobby-Sportlerin Elisabeth Föderler seit Jahren höchste Priorität. Die Mitarbeiterin in der Personalverrechnung bei der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg hat sich vor wenigen Jahren sogar ein zweites Standbein aufgebaut – und als ausgebildete Sport-Ernährungs-Trainerin ihre Leidenschaft mit fundiertem fachlichen Wissen untermauert. „Ich bin keine Ernährungsberaterin, aber mich interessiert das Thema schon lange – die Ausbildung war für mich ein nächster logischer Schritt“, erklärt die fitte 35-Jährige. Und trotzdem: Dass Ernährung nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf den ökologischen Fußabdruck maßgeblich Einfluss nimmt, wurde Föderler erst mit dem Probier amol-Experiment „Klimafreundlich kochen“ deutlich vor Augen geführt. „Für mich waren die Prioritäten beim Thema Ernährung schlicht anders gereiht. Das Experiment war in dieser Hinsicht eine neue Erfahrung“, erzählt sie rückblickend.

Bewusster und weniger

Vor allem die Dimension des Energieverbrauchs in der Lebensmittelproduktion sei ihr nicht bewusst gewesen – und habe doch vor allem beim persönlichen Fleischkonsum nachhaltige Wirkung gezeigt. „Ich esse Fleisch heute sehr viel bewusster und dadurch auch weniger. Man überlegt sich schon zwei Mal: Muss es heute wieder Fleisch sein?“, so Föderler. Für spannende Küchen-Kreationen seien nämlich nicht zwingend die Zutaten, sondern vielmehr gute Ideen und Rezepte erforderlich. „Im Alltag ist es bequem, die Dinge zu kochen, die man schon 1000 Mal gemacht hat. Das Experiment hat mich aber dazu animiert, Neues auszuprobieren“, weiß die gebürtige Wienerin. Unterstützung erfährt sie von ihrem Lebensgefährten, der sich durch „Klimafreundlich kochen“ bestätigt fühlte: „Er war schon vorher derjenige, der weniger Fleisch als ich konsumierte.“

Von den Großeltern lernen

Gibt es in der Ernährung mit Schwerpunkt Gesundheit bzw. Umwelt Parallelen? „Vor allem bei der Grundempfehlung zu saisonalem und regionalem Gemüse“, erklärt Föderler.  Der Trend gehe ein wenig „back to the roots“. Das heißt: „Von der Art und Weise, wie sich unsere Großeltern ernährt haben, kann man sich sicherlich etwas abschauen“, sagt sie mit Verweis auf ein konkretes Beispiel. So sei früher im Winter verstärkt auf Kohlgemüse zurückgegriffen worden. Einerseits, weil es haltbar gemacht werden konnte – und andererseits, weil es im Winter dringend benötigte Vitamine lieferte. „Und auch wenn Fleisch auf den Tisch gekommen ist, dann war es ein hochwertiges und regionales Produkt“, erklärt sie. Die Ernährung sei früher durch die Rahmenbedingungen vorgeben worden. „Heute haben wir selber darauf Einfluss – und sollten uns auch wieder öfter über die Art und Weise Gedanken machen“.