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Symphonie der kulinarischen Art

Sie haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam, die Themen Ernährung und Musik. Und doch reicht die Schnittmenge weit über die Leidenschaft zur Sache hinaus, wie der Männergesangsverein Höchst im Sommer dieses Jahres eindrücklich unter Beweis gestellt hat. Die engagierten Männer verfolgten im Rahmen des „Probier amol“-Experiments „Klimafreundlich Kochen“ zumindest vorübergehend eine neue Mission – den Genuss einer kulinarischen, und nicht musikalischen Symphonie. Und das für das Gros der 35 teilnehmenden Männer in eher ungewöhnlicher Manier: Nämlich ganz ohne Fleisch.

Gemüsekiste und Hochbeet

„Ich dachte mir: Musik und Kochen – das passt zusammen“, erinnert sich Initiator und Vereinsvorstandsmitglied Elmar Hämmerle zurück. Wenig überraschend, legt der passionierte Sänger aus Fußach doch bereits seit Jahren Wert auf eine ausgewogene Ernährung. „Wir haben in unserer fünfköpfigen Familie die Gemüsekiste abonniert und selber ein Hochbeet im Garten stehen“, erklärt er. Von Salat über Gurken bis hin zu Bohnen – der Familien-Bedarf an Gemüse wird während der Saison überwiegend selbst abgedeckt. Und wenn der Anbau im eigenen Hochbeet nicht ausreicht, hilft die Gemüsekiste mit saisonalen und regionalen Produkten weiter. „Frische Äpfel sind in fünf Minuten Fahrrad-Distanz zu bekommen – Bananen müssen mitunter mehrere tausend Kilometer transportiert werden. Da fällt die Entscheidung einfach“, fasst Hämmerle den Grund seines Engagements zusammen. Und auch Fleisch gibt es am Mittagstisch der Familie weniger oft – und wenn doch, in ausgewählter Qualität.

Sonja und Elmar Hämmerle
Sonja und Elmar Hämmerle erfreuen sich das ganze Jahr über an frischem Gemüse.

Genuss ohne Fleisch

Das „Probier amol“-Experiment sah der Vertriebsmitarbeiter als ideale Möglichkeit, auch den Kollegen im Männergesangsverein das Thema Ernährung zumindest im Ansatz näherzubringen. Mit Erfolg: Unter professioneller Anleitung zauberten die zumeist über 50-jährigen Männer ein schmackhaftes 7-Gänge-Menü – von der Gemüsesuppe über das Pilz-Gulasch bis hin zum Früchtekuchen. „Viele aus dem Verein hatten mit dem Thema Kochen und Ernährung zuvor wenig zu tun. Es hat wirklich Spaß gemacht und war für alle eine gelungene Abwechslung“, freut sich Hämmerle über das positive Feedback. Ob letztlich alle teilnehmenden Vereinsmitglieder fortan weniger Fleisch konsumieren und verstärkt auf saisonale und regionale Kost Wert legen, sei natürlich dahin gestellt. Aber: „Es ist schon an alle durchgedrungen, dass die Energie- und CO2-Bilanz beispielsweise von Fleisch und Käse um ein Vielfaches höher ist als von saisonalem und regionalem Gemüse“, weiß der Familienvater. Auch die Gespräche im Anschluss hätten verdeutlicht: Der gewonnene Eindruck ist ein bleibender. „Und damit ist schon viel erreicht worden“, freut sich Hämmerle.

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Klimafreundliches kochen ist auch (!) Männersache - jedenfalls beim Männergesangsverein Höchst

 

Bildnachweis: Männergesangsverein Höchst
Eine illustrierte Nachlese auf das Experiment "Klimafreundlich kochen" gibt's auch auf der Website des MGV Höchst.